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Standort: Hermagor (Kärnten)

Planung: 2016–2018

Umsetzung: 2017–2018

Auszeichnung: Kärntner Landesbaupreis 1984

Mitarbeiter: Roman Schmidt, Pascale Jung, Bernd Zerza

www.kleinerbär.at

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An der großen Treppe zur Stadtpfarrkirche wurde das schlanke, ehemalige Nacht-wächterhaus zu einem kleinen und feinen Gastronomielokal mit Terrasse und drei 
Gästezimmern adaptiert.

Einige Jahre stand das kleine, schmale Haus neben der Stadtpfarrkirche am Hauptplatz von Hermagor leer, bis es im Jahr 2016 von den innovativen Betreibern des Restaurants „Bärenwirt“ — Manuel und Claudia Ressi — erworben wurde. Manuel Ressi war jahrelang in Wien in der Spitzengastronomie tätig, bevor er mit seiner Familie in seine Heimatgemeinde zurückkehrte. Seit 2015 führt er den Bärenwirt und hat mit seinem Team in kürzester Zeit viele Auszeichnungen erkocht.

Mit der Wiederbelebung dieses ehemaligen Nachtwächter-Hauses wurde ein wichtiger Impuls im historischen Stadtkern gesetzt.

„Der kleine Bär“ (der kleine Bruder vom „Bärenwirt“), dessen eine Hausmauer die ehemalige Friedhofsmauer bildet, beinhaltet im Erdgeschoß einen Verkaufsraum mit Küche, sowie einen Degustationsraum. Davor schwebt über dem Hauptplatz die neue Terrasse. Selbst hergestellte Produkte werden hier verkauft, Kochkurse angeboten und in den beiden oberen Geschoßen beherbergt „der kleine Bär“ zwei Doppelzimmer sowie eine Suite im Dachgeschoß für all jene, die nach dem kulinarischen Genuss nicht mehr heimfahren wollen.

  • © Claudia und Manuel Ressi

  • © Claudia und Manuel Ressi

  • © Claudia und Manuel Ressi

  • © Claudia und Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

  • © Claudia u. Manuel Ressi

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„Der kleine Bär“ steht am 
Treppenaufgang zur Kirche

Nach der vollständigen Neugestaltung des Hauptplatzes im Jahr 2014 durften wir mit der Renovierung und Neugestaltung dieses Hauses einen weiteren wichtigen Beitrag zur Revitalisierung der Altstadt leisten. Entscheidend für die Attraktivität des Projektes war, dass die Stadtgemeinde als Eigentümer des Hauptplatzes den Bau der „schwebenden“ Terrasse auf ihrem Grund ermöglichte. Die Erschließung der Zimmer im ersten Obergeschoß und der Suite im Dachgeschoß erfolgt im Gegensatz zum Verkaufsraum vom Oberen Kirchenplatz aus. 

Um das Dachgeschoß nutzbar zu machen, musste der Kniestock geringfügig erhöht werden. Die Traufenausbildung soll auf zeitgemäße Weise eine Gesimsausbildung an der Traufe nachempfinden, andererseits durch die Verbreiterung und den Materialwechsel die Höhe brechen. Weiters wurde mit der Farbwahl der Fassadenplatten, der Formgebung der Traufe sowie mit der Fassadenfarbe eine bewusste Verbindung zur unmittelbar benachbarten Stadtpfarrkirche geschaffen, um dadurch die Ensemblewirkung zu verstärken. 

Die Konstruktion der Terrasse im Erdgeschoß wurde als umgekehrt pyramidenförmige Konstruktion ausgeführt. Die Verjüngung nach unten stellt gewissermaßen ein Pendant zur Gesamtform dar und soll die benutzte Grundfläche der Pflasterung auf ein Mindestmaß reduzieren.

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