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Standort: Großkirchheim (Kärnten)

Planung: 2013–2017

Umsetzung: 2017

Auszeichnung: Energy Globe Kärnten 2017

Mitarbeiter: Roman Schmidt, Christian Kanzian, Gerhild Goldberger, Mario Niescher

www.hohetauern.at

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Südansicht, Schnitt und Grundriss des Obergeschoßes.

Entscheidend für die Errichtung einer neuen Unternehmensleitung des Nationalparks Hohe Tauern war eine umfassende Bestandsaufnahme, speziell hinsichtlich der Energieverbräuche und der bis dahin doppelt geführten Nationalparkverwaltung an zwei Standorten. Die Vorgabe des Landes Kärnten war, den Verwaltungs- und Energieaufwand drastisch zu verringern. 

Das Ergebnis der Variantenuntersuchung ergab, dass ein neues, energieoptimiertes Gebäude sowohl hinsichtlich der Ökologie als auch der Ökonomie die beste Lösung darstellt. 

Es galt daher, ein neues, kompaktes, hoch funktionelles Gebäude mit möglichst kurzen Wegen zu errichten, welches zudem baubiologisch, ökologisch und hinsichtlich der Energieeffizienz Vorbildcharakter haben sollte. Projektziel war die Errichtung des Gebäudes aus Holz, und dies als Energie-Plus-Haus. Des Weiteren sollten natürliche Materialien aus der unmittelbaren Umgebung zum Einsatz kommen, vor allem der Baustoff Holz, aber auch Stein aus dem Dorfertal.

Die Anwendung der Passivhausbauweise (Kategorie Passivhaus Plus) sowie die Nutzung der gesamten südlichen Dachfläche als Träger der Photovoltaikanlagen waren Voraussetzungen für die Erreichung des gesteckten Zieles.

  • © Pierer

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  • © Pierer

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Der Fassadenschnitt des Gebäudes zeigt die reine Holzbauweise sowie den Stahl-betonsockel.

Alle Decken und Wände wurden aus Brettsperrholzplatten mit fertiger Sichtoberfläche ausgeführt. Als Dämmmaterial wurde ausschließlich Zellulose verwendet. Als eine konstruktive Besonderheit des Holzbaus darf das Sprengwerk der tragenden Wand — oberhalb des stützenfreien Saales an der Südostseite des Erdgeschoßes — angesehen werden. Lediglich das Treppenhaus, sowie der Sockel der nordost- und westseitigen Außenwände wurden aufgrund der Auflage des Hochwasserschutzes in Sichtbeton hergestellt. Diese Auflage wurde bewusst als Gestaltungselement aufgenommen und ist in den Innenräumen des Erdgeschoßes als bündig zur darüberliegenden Holzwand als Sichtbetonsockel raumwirksam.

Die technologischen Schwerpunkte dieses Energie-Plus-Hauses liegen in der Umsetzung folgender Maßnahmen: Qualitätskontrolle für ein Passivhaus der Kategorie PH-Plus, Einsatz kontrollierter Wohnraumlüftung, kompakte Steildachlösung mit garantierter Wintertauglichkeit, Einsatz modernster Photovoltaik-Module, Einsatz einer Wärmepumpe samt Tiefenbohrung, Verwendung von Stromüberschüssen an sonnigen Tagen für das Auftanken von E-Fahrzeugen.

  • © Hannes Pacheiner

  • © Hannes Pacheiner

  • © Hannes Pacheiner

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