Standort: Techendorf/Weißensee (Kärnten)
Planung: 2005–2019
Umsetzung: 1. Baustufe 2001, 2. Baustufe 2003, 3. Baustufe 2012, 4. Baustufe 2017, 5. Baustufe 2019
Mitarbeiter: Klaus Mösslacher, Christian Kanzian, Matthias Brugger, Roman Schmidt, Mario Niescher, Andreas Mitterer, Pascale Jung, Daniel Walcher, Debora Mugnaini, Gerhild Goldberger
Das Projekt „Genießerhotel Forelle“ wurde seit dem Jahr 2005 in mehreren Baustufen — welche die vollständige Sanierung und Neugestaltung des Altbestandes, einen pavillonartigen Holzanbau im Südosten, eine Speisesaalerweiterung im Westen sowie die Herstellung eines privaten Wohnhauses für die Jungfamilie enthielten — erweitert und im Herbst 2017 zum vierten Mal umgebaut. Dominierendes Element dieser Erweiterung ist der neue zweigeschoßige Suitentrakt mit einem rückseitigen Anbau für Mitarbeiterzimmer. Zudem wurden das Foyer und der Wellnessbereich erweitert und umgestaltet.
Der längsgestreckte Baukörper aus konstruktivem Holzbau beinhaltet auf zwei Ebenen acht großzügige Suiten. Die Räume erhielten eine besondere Note durch ein großes Aussichtsfenster, in dem man sitzend oder liegend verweilen kann. Wie durch einen Bilderrahmen kann man von hier den Blick auf den Weissensee genießen. Der Innenraum wird durch sichtbar bleibende konstruktive Holzelemente geprägt. Der Mitarbeitertrakt im nördlichen Bereich tritt von der Hofseite lediglich ebenerdig in Erscheinung.
Die Restauranterweiterung bildet das Bindeglied zwischen dem neuen und dem alten Baukörper und wurde ebenfalls in reiner Holzbauweise errichtet. Auch hier bleibt die Fichtenholzkonstruktion sichtbar, die Wände wurden zum Teil mit Tonspachtelung versehen. Im Ostteil des Bestandes wurden zuletzt der Bar- und Loungebereich sowie die Rezeption neu gestaltet und vergrößert, wobei der bestehende schlichte Landhausstil mit neuen Designelementen wie Holzkojen, hinterleuchteten Holzlamellen sowie großen Aussichtsfenstern ergänzt wurde. In all den neu gestalteten Bereichen dominieren Eichenholz und weiß lasierte Fichte kombiniert mit Naturmaterialien wie Tonwänden, Leinenstoffen, edlen Designermöbeln und Lampen.
Im Frühjahr 2019 wurde die einstweilen letzte und fünfte Baustufe — die Erweiterung der Küche — umgesetzt, um der 4-Hauben-Küche von Hannes Müller die gebührende Funktion und Arbeitsatmosphäre zu ermöglichen. Sie bildet nun mit dem Mitarbeiterhaus eine hofartige Einheit.